Stadtentwicklung: umweltfreundlich und sozial gerecht

Eine ressourcenschonende Stadtentwicklung fordert die Königswinterer Wählerinitiative (KöWI) in ihrem neuen Kommunalpolitischen Programm. Das bedeutet: die Pro-Kopf-Umweltbelastung zu senken, ausreichend bezahlbaren Wohnraum und öffentliche Verkehrsmittel zu schaffen und öffentlich zugängliche Naturräume zu erhalten.

Um Naturflächen zu schonen, sollte Wohnraum vor allem im Innenbereich der Ortsteile gebaut werden, und zwar durch Nachverdichtung vorhandener Bebauung, Schließung von Baulücken und Nutzung von Gewerbebrachen.

Konkret bedeutet das: moderates Wachstum der Bevölkerungszahlen, mehr Sozialwohnungsbau z. B. durch das von den Köwis durchgesetzte Baulandmodell, Erhaltung lebenswerter dörflicher Siedlungsstrukturen, integriertes Mobilitätskonzept, in das alle Verkehrsträger und -wege einbezogen werden, Niedrigst-Energiestandard (Klimaneutralität) bei Neubauten, energetische Sanierung von Bestandsbauten, Nutzung nicht-fossiler Energie, Stadtplanung zur Erreichung kurzer Wege zwischen Wohnen, Einkaufen, öffentlichen Dienstleistungen und Kulturangeboten, Stadtnatur statt kurzgeschorener Rasenflächen.

Bei der Neugestaltung des Rheinufers in Niederdollendorf und in der Altstadt sollte der Baumbestand unbedingt erhalten bleiben. Auch die Rheinpromenade sollte als Naherholungsraum naturnah gestaltet werden.

Dazu gehört auch, dass auf jegliche Bebauung der ökologisch wertvollen Rheinaue in Niederdollendorf verzichtet wird. Der Bebauungsplan Sumpfweg-Süd hätte längst aufgehoben werde können. Köwi-Fraktionsvorsitzender Lutz Wagner: „Das haben CDU und FDP verhindert. Stattdessen haben sie dem Plan zugestimmt, 150 000 qm mit rund 150 Wohneinheiten zu bebauen. Das ist nur ein Beleg dafür, dass es mit den ökologischen Zielen der bisherigen Ratsmehrheit nicht weit her ist.“


Zum Thema Stadtentwicklung im KöWI-Wahlprogramm