Denkmäler stärker in den Blick nehmen

Mit einem Antrag im Planungsausschuss wollen wir die Verwaltung beauftragen, das Denkmalkataster zu aktualisieren. Die große Zahl an Denkmälern und Bodendenkmälern in Königswinter dokumentiert die Bedeutung des Denkmalschutzes für die Stadtentwicklung. Denkmäler prägen zudem das Stadtbild in den Ortsteilen und tragen zur Identifikation der Bürger*innen mit ihrer Stadt bei.

Der Antrag im Wortlaut

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
wir bitten Sie nachstehenden Antrag der Koalition aus KöWI, SPD und Grünen sowie der
Ratsmitglieder Ulrike Ries-Staudacher, Jasmin Sowa-Holderbaum und Björn Seelbach auf
die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Umwelt und
Klimaschutz (ASUK) zu setzen.

Antrag:
Die Verwaltung wird gebeten, in Abstimmung mit dem LVR-Amt für Denkmalpflege im
Rheinland das Denkmalkataster (Denkmaltopografie) für Königswinter, im Laufe dieses
Jahres im Rahmen einer Bestandsaufnahme bzw. Analyse des Gemeindegebietes auf den
neuesten Stand zu bringen. Dabei sind denkmalgeschützte Gebäude, denkmalwerte Bauwerke, Einzelgebäude und besonders auch Ensembles einzubeziehen. Im Weiteren soll auf Grundlage dieses
aktualisierten Denkmalkatasters ein Denkmalpflegeplan für Königswinter erstellt werden.

Begründung:
Die Denkmalliste von Königswinter weist aktuell 415 Denkmäler und 13 Bodendenkmäler
(Stand 2015) auf. Diese große Zahl dokumentiert die Bedeutung des Denkmalschutzes für
die Stadtentwicklung. Denkmäler prägen zudem das Stadtbild in den Ortsteilen und tragen
zur Identifikation der Bürger*innen bei.

Das Königswinterer Denkmalkataster ist 39 Jahre alt und soll, um als Basis für einen
Denkmalpflegeplan zu dienen, aktualisiert werden.

Der später zu erstellende Denkmalpflegeplan ist eine kulturelle Fachplanung nach § 25
Denkmalschutzgesetz NRW. Er soll ein Planungs- und Handlungskonzept enthalten, Ziele
und Maßnahmen festlegen, mit denen der Schutz, die Pflege und die Nutzung des
historischen Bestands im Rahmen der Stadtentwicklung verwirklicht und gesichert werden
sollen.

In die Erstellung des Denkmalpflegeplans sollen die Heimatvereine, siedlungsgeschichtlich
qualifizierte Personen sowie die interessierte Öffentlichkeit einbezogen werden bzw. zur
Mitarbeit aufgerufen werden.

Mit freundlichen Grüßen

Stephan Bergmann (Vors. KöWI-Fraktion)
Dirk Lindemann (Vors. SPD-Fraktion)
Thomas Koppe (Vors. Fraktion Bündnis 90 / Grüne)


Der Antrag als PDF im Download … (0,2 MB)