+++ Neues Verfahren wird in Vinxel und Oberpleis angewandt +++
Eine zusätzliche Bürgerbeteiligung soll es in Königswinter bereits geben, bevor eine formale Bauleitplanung beginnt. Außerdem wird die Bauverwaltung, noch bevor ein Eigentümer oder Investor ein Bauprojekt entwirft, eigene städtebauliche Rahmenbedingungen formulieren und zunächst dem Stadtentwicklungsausschuss vorlegen. Nach einem entsprechenden Grundsatzbeschluss, an den auch der Investor gebunden ist, legt dieser drei verschiedene Bauplanungsentwürfe vor. Bereits in diesem Augenblick kann die Bevölkerung mitsprechen. Und erst danach kommt die formale Bauleitplanung in Gang, in der die Bürger dann erneut gefragt werden.
Dieses Verfahren hat der Ausschuss für Stadtplanung, Umwelt und Klimaschutz (ASUK) einstimmig beschlossen. Erstmalig wurde es am Beispiel des Bebauungsplans Markgrafentraße/Düfenbach in Vinxel erprobt. Gegenüber den ursprünglich von der Bonnavia vorgelegten Entwürfen wurde das Planungsgebiet erheblich verkleinert. Außerdem legte die Verwaltung Skizzen vor, die die Topografie, also das um 20 Meter abfallende Gelände, berücksichtigt. Schließlich soll der Düfenbach aufgewertet werden. Ein hydrologisches Vorgutachten soll klären, ob und wo überhaupt gebaut werden kann. Der Ausschuss lehnte eine mögliche Erweiterung des Planungsgebiets nach Westen ab, wollte zum gegenwärtigen Zeitpunkt jedoch nicht auf eine eventuelle Bebauung südlich des Düfenbachs verzichten.
Das neue Planungsverfahren wird demnächst auch bei einem Bauvorhaben Im Wiesengrund in Oberpleis angewandt werden.