Mit Spannung wurde die erste Sitzung des neuen Ausschusses für Kultur-, Tourismus- und Wirtschaftsförderung erwartet. Nach der langen Durststrecke, die die Kultur während der Pandemie erleiden musste, freuten sich die Vereine Klassik in Königswinter und Nicht davor Nicht dahinter – Kultur und Kunst Königswinter über eine ad-hoc-Finanzspritze für ihre geplanten Veranstaltungen. Auf diese Weise konnten die „Kachelsteiner Kulturtage“ (wenn auch in abgespeckter Form) wieder durchgeführt werden. Durch Anträge der Koalition war der Etat für Kulturveranstaltungen deutlich aufgestockt worden. Außerdem soll es eine personelle Verstärkung des Geschäftsbereichs für Kultur in der Verwaltung geben. Geplant sind zudem Kulturförderrichtlinien.
Wie Karin Klink (SPD) deutlich machte, ist es wichtig, möglichst bald wieder mit Kulturangeboten präsent zu sein: „Wir setzen ein starkes Zeichen, dass Kulturveranstaltungen wieder starten können.“
Manuela Roßbach (KöWI): „Die städtische Förderung sollte so bemessen sein, dass sowohl im Tal- als auch im Bergbereich etwas stattfinden kann.“
Außerdem beschloss der Ausschuss, einen Kulturentwicklungsplan zu erarbeiten, der eine Bestandsaufnahme über das bisherige kulturelle Angebot, eine Bedarfsanalyse und Ziele und Maßnahmen enthalten soll. Ulrike Ries (KöWI): „Damit wird eine konzeptionelle Grundlage für die kulturelle Weiterentwicklung in unserer Stadt geschaffen.“ Ausschuss-Vorsitzender Klaus Ruppert (Grüne) setzte sich dafür ein, dass der Plan aus den Reihen des Ausschusses erarbeitet wird. Dafür soll eine Redaktionsgruppe eingesetzt werden.
Außerdem wurden Berichte der Musikschule und des Siebengebirgsmuseums beraten und eine neue Gebührenordnung für die Musikschule beschlossen. Ständiges beratendes Ausschuss-Mitglied wurden Vertreter/innen des Heimatvereins Siebengebirge. Dr. Andreas Pätz, Geschäftsführer der WWG, berichtete im Ausschuss über die Arbeit der WWG, insbesondere über das Gebiet der Wirtschaftsförderung, auf dem Ausschuss und WWG künftig eng zusammenarbeiten werden.